Diskuto:Saksa Esperanto-Ligo

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Klaras ke Saksa Esperanto-Ligo ne nur fondiĝis en 1990, kaj ke "jam en la lastaj jaroj de ekzisto de la komunisma germana ŝtato GDR, la organize viglaj esperantistoj en la tri sudaj distriktoj de la ŝtato, en la teritorio kiu poste refariĝis federacia lando Saksio, permesis al si relative liberan kaj memstaran agadon en formala membreco de la tutlanda organizaĵo GDREA", sed ke ekzistis antaŭa organizaĵo antaŭ la dua mondmilito. ekzemple en la teksto pri Hermann Albrecht Naumann el la Enciklopedio de Esperanto estas indiko ke li elektiĝis prezidanto de Saksa Esperanto-Ligo (aŭ laŭvorte tie "prezidanto de la saksa ligo de Germana Esperanto-Asocio") en 1928. Ĝis nun en la artikolo mankas ĉiu informo pri la tempo antaŭ la 1980-aj jaroj. El la reta kroniko de la nuna Saksa Esperanto-Ligo pri la "fondaj jaroj 1906 ĝis 1909" kolekteblas la jenaj germanlingvaj informeroj, kiuj konsistigu komencan historian ĉapitron:

Citaĵo
 1906 hielt Dr. Albert Schramm in Dresden einige Esperanto-Vorträge. Daraufhin wurde unter seiner Leitung im Oktober die "Gesellschaft Esperanto Dresden (Societo Esperanto Dresden)" gegründet. Diese schloß sich der Deutschen Esperantisten-Gesellschaft (Germana Esperantista Societo) an, welche auf dem 1. Deutschen Esperantistenkongreß in Braunschweig (19. - 20.5.1906) gegründet wurde. In Meißen bildete sich eine Esperanto-Gruppe unter Leitung von Postassistent Wilhelm Mäge, er leitete auch die Esperanto-Sprachkurse.

1907 bildeten sich in Sachsen weitere Esperanto-Gruppen, im März in Görlitz (Präsident Ferdinand Maly) und im April in Niederlößnitz (Vorsitzender Leopold Elb). Die Deutsche Esperantisten-Gesellschaft lud den 2. Deutschen Esperanto-Kongreß im Mai 1907 nach Dresden ein. Im Oktober bildete sich in Pirna unter dem Vorsitzenden G. Schmidt eine Esperanto-Gruppe.[1]

Im April 1908 wurde die Esperanto-Abteilung des Dresdner Lehrervereins unter Leitung von Karl Schönherr gegründet. Vom 16. - 22. August 1908 fand in Dresden unter Teilnahme von 1450 Esperantisten aus 40 Ländern und erstmalig 7 Regierungsvertretern der IV. Internationale Esperanto-Kongreß statt. An ihm nahm auch Dr. Zamenhof, der Schöpfer von Esperanto, seine Gattin und seine Geschwister teil. Dieser Kongreß trug sehr zur Verbreitung von Esperanto im Raum Dresden bei, u.a. wurden die Herausgabe von Esperanto-Zeitschriften und der Druck von Büchern in Dresden gefördert. Es wurden z.B. die Esperanto-Zeitschriften "La Bela Mondo" (Die schöne Welt), "Universo" (Universum) ab 1909, "Mitteilungen der Gesellschaft Esperanto Dresden" (1909), "Mitteilungen des Sächsischen Landesverbandes Esperanto" und "Die Post-Esperanto Zeitung" herausgegeben. Der Verlag Emil Boden richtete eine Esperanto-Abteilung ein, diese gab Lehrbücher von Velten, Richter und Schönherr, das Kongreßbuch des IV. Weltkongresses und andere Kongreßunterlagen heraus. Die Esperanto-Abteilung wurde später zu einem selbständigen Esperanto-Verlag unter der Leitung des Abteilungsleiters Friedrich Ader umgestaltet. Nach dem Kongreß fanden viele Kurse mit ca. 1400 Teilnehmern statt. Dies ließ die Gruppen so anwachsen, daß sich diese teilten und neue Gruppen bildeten und zwar Dresden-Ost, Dresden-Süd, Dresden-Mitte und Dresden-Neustadt. Am 12. November 1908 wurde von Dresdner Industriellen das "Sächsische Esperanto-Institut" gegründet, das dem Ministerium des Innern unterstellt wurde.[2]

Im Januar 1909 wurde in Deuben bei Dresden die Esperanto-Gruppe "Plaŭena Fundo" unter Leitung von P. Liegel gebildet. Am 31. Januar 1909 wurde der "Sächsische Landesverband Esperanto" gegründet; Vorsitzender wurde Karl von Frenckell. Beim Delegiertentag in Leipzig waren 45 Vertreter und in Mittweida (21. Juli) 39 Vertreter von 15 sächsischen Esperanto-Vereinen anwesend. In Dresden bildete sich im Frühjahr 1909 eine Polizei-Esperanto-Gruppe, im März die Esperanto-Gruppen Dresden-Laubegast, Dresden-Pieschen, Radebeul (Universo) und in Dresden-Weißer Hirsch eine Esperanto-Gruppe und der Damenverein Esperanto. Gleichfalls bildete sich die 1. Arbeiter-Esperanto-Gruppe "Antaŭen" (Vorwärts), eine Gruppe der Studenten der Technischen Hochschule Dresden, die Esperanto-Variete-Liga in Dresden und je eine Gruppe in Wilsdruff und Heidenau. Auf dem 4. Deutschen Esperanto-Kongreß in Gotha im Mai 1909 wurde auf Antrag von Dr. Schramm die Esperantisten-Gesellschaft in "Deutscher Esperanto-Bund" (Germana Esperanto-Asocio) umbenannt. 160 Firmen in Dresden korrespondierten in Esperanto und viele von ihnen gaben Prospekte über ihre Erzeugnisse in Esperanto heraus. Z.B. gab die Kamerafabrik "Hüttig A.-G." Dresden einen schönen Katalog heraus. Im August 1909 bestand der "Sächsische Landesverband Esperanto" aus 60 Vereinen mit ca. 2200 Mitgliedern, außerhalb des Verbandes gab es weitere 20 Vereine.[3] 

ThomasPusch (diskuto) 12:48, 7 dec. 2016 (UTC)[Respondi]

Referencoj[redakti fonton]